Saunabürste vom Diskonter oder vom namhaften Hersteller
Ich war früher eher ein Gegner der Saunabürste und das hängt mit einem Erlebnis zusammen, dass ich sehr früh bei einem meiner Saunabesuche in der öffentlichen Sauna hatte. Da bürstete sich jemand in der überfüllten Saunakabine, dass der Schweiß nach allen Seiten spritzte.
Meine Saunafreunde schwärmten mir seit längerem vor, wie angenehm eine Saunabürste sei und so musste ich das wohl oder übel ausprobieren.
Zu diesem Zweck kaufte ich bei Amazon eine Redecker Rückenbürste, Badebürste aus Buchenholz, 50cm und eine Saunabürste vom Diskonter.
Der erste optische Vergleich zeigte folgende Unterschiede:
- Der Stil der Bürste vom Diskonter war kürzer und nur ca. 35cm lang
- Das Holz der Bürste von Amazon war Buchenholz, fein gemasert und eine gute Qualität, das der günstigen Bürste eher dunkel, hatte eine grobe Maserung, aber ich denke, das ist eher Geschmacksache, was einem besser gefällt.
- Die Borsten der Redecker-Badebürste war sehr weich und laut Hersteller Naturborsten, die der Noname Saunabürste etwas härter und fühlten sich künstlich an. (Das alleine war für mich jetzt kein Qualitätskriterium, da ich beim Rasierpinsel auch eher den Mühle Silvertip bevorzuge gegenüber dem Dachshaar)
Der Unterschied zwischen Badebürste und Saunabürste
Ich habe verglichen, habe recherchiert und auch im Bekanntenkreis herumgefragt. Der Unterschied zwischen Saunabürste und Badebürste erschließt sich mir nicht. Ich habe Produkte, die mit Saunabürste bezeichnet waren verglichen mit Produkten, welche mit Badebürste oder auch Körperbürste beschriftet waren und keine Unterschiede in der Funktion entdecken können. Ich gehe daher davon aus, dass es unterschiedliche Herstellerbezeichnungen der Produkte sind, die aber für den gleichen Einsatzzweck betimmt sind.
Der Praxistest im trockenen Zustand
Ich habe beide Bürsten in trockenem Zustand an mir selbst und auch bei meinem Sohn (Der liebt das bürsten) getestet. Hier zeigten sich bereits weitere Unterschiede im Vergleich beider Produkte:
Die günstige Bürste ist etwas kratzig. Was am Anfang noch nicht stört, auch wenn es auffällt, wird nach einiger Zeit doch etwas unangenehm. Mein Rücken war ziemlich rot und daher habe ich bei meinem Sohn nur die Redecker Bürste getestet. Diese ist angenehm weich, auch nach längerer Zeit spürt man kein Kratzen. Dennoch wird die Haut stärker durchblutet, was sich durch eine Erwärmung der Haut zeigt.
Der längere Stiel der Redecker Bürste ist von Vorteil, wenn man sich selbst den Rücken bürstet. Wenn die Bürste bei einer anderen Person angewendet wird, fällt das nicht so auf.
Ein vermeintlicher Vorteil der Diskonterbürste, der abnehmbare Stil erwies sich als Nachteil, da bei intensivem Bürsten der Stil teilweise vom Bürstenkopf abging. Das empfand ich als sehr ärgerlich. Es amcht auch in meinen Augen den Vorteil zunichte, dass man die Bürste ohne Stil verwenden kann.
Die Redecker Saunabrüste ist aus einem „Guss“. Es wackelt ncihts, es löst sich nichts.
Der Vergleichstest in der Sauna
Danach der Einsatz in der Saunakabine. Nun muss sich zeigen, ob die Handhabung auch mit schweißnassen Händen noch so gut klappt, wie in trockenem Zustand. Hier verrichten beide Bürsten mit oben genannten Unterschieden Ihren Dienst. Wieder löst sich der Stil der günstigen Bürste vom Kopf, das ist echt verbesserungswürdig. Aber ansonsten keine großen Unterschiede zum trockenen Zustand.
Auch die anschließende Reinigung unter fliesendem Wasser klappte bei beiden Bürsten wunschgemäß.
Fazit
Die Diskonterbürste tat Ihren Dienst und war doch um einiges günstiger. Das Holz ist Geschmacksache und der abnehmbare Stil ist aus meiner Sicht kein Vorteil, sondern ein Nachteil, weil sich der Stil sehr oft löst. Mich haben aber die weicheren Naturborsten der Redecker Bürste mehr überzeugt, auch der längere Stil ist überaus praktisch und so würde ich ohne zu zögern auch beim nächsten Mal ein paar Euro mehr investieren und die Redecker Saunabürste kaufen.
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