Vorarbeiten im Garten für eine Fasssauna

Saunafass aufstellen

Mit einer eigenen Fasssauna im Garten können Sie ganz entspannt in Ihrer Privatsphäre saunieren. Ehe Sie ein Saunafass aufstellen, sind allerdings einige Vorbereitungen zu treffen. Hier erfahren Sie, worauf Sie bei der Planung und bei der eigentlichen Vorbereitung achten sollten. Planen Sie den passenden Standort und überlegen Sie genau, in welchem Bereich die kürzesten Anschlüsse möglich sind. Nach der Vermessung markieren Sie den Ort, an dem Ihre Fasssauna stehen soll und wo die Anschlüsse verlegt werden müssen.

Bodenvorbereitung

Nachdem Sie den zukünftigen Saunabereich vermessen und markiert haben, steht die Bodenvorbereitung an. Entfernen Sie jegliches Unkraut mit seinen Wurzeln. Es reicht nicht aus, Unkraut zu zupfen, da Sie so das Risiko eingehen, dass sich das später gesetzte Fundament verschiebt. Für die Unkrautentfernung nutzen Sie am besten einen Spaten, mit dem Sie die Grasnarben großzügig abtragen.

Haben Sie diese Aufgabe erledigt, muss der Boden nivelliert werden. Damit die Fasssauna später gerade steht, ist ein absolut ebenes Fundament nötig. Nutzen Sie eine Nivellierlatte und ein präzises Nivelliergerät. Nivellieren Sie unbedingt von verschiedenen Punkten aus, da Sie nur so Unebenheiten erkennen und Ihr Fundament absolut gerade setzen können. Ein vollständiger Ausgleich kleinster Höhenunterschiede ist die Grundlage für Ihr stabiles und ebenmäßiges Fundament. Anderenfalls steht die Fasssauna schräg oder kippelt im schlimmsten Fall, da sie Befestigungen auf einem unebenen Untergrund beim Begehen lösen können.

Fundamentbau

Ehe der Bau beginnt, müssen Sie sich für einen Fundamenttyp entscheiden. Sie können ein Schüttfundament, ein Betonfundament oder ein Punktfundament errichten. Auch ein Schraub-Pfahl-Fundament ist möglich. Wenn Sie sich für ein Schüttfundament aus Sand und Kies entscheiden, spielt die akkurate Unkrautentfernung vorab eine besonders wichtige Rolle. Anderenfalls würden Gräser und Unkräuter immer wieder durch die Schüttung wachsen.

Nun wird der Fundamentbau vorbereitet. Je nach Fundamenttyp unterschieden sich die vorbereitenden Aufgaben. In allen Fällen ist es von immenser Bedeutung, vor dem Aufbau des Rahmens oder der Ausschachtung für das Punktfundament noch einmal nachzumessen. Die Fundamentmasse wird anschließend fachmännisch eingefüllt und begradigt. Bei Betonfundamenten sollten Sie sich einen regen- und frostfreien Tag aussuchen. Auch die Folgetage, also die Phase der Trocknung, sollten regenfrei und nicht zu warm oder zu kalt sein. Je kühler es ist, umso langsamer trocknet der Beton. Ist es zu heiß, trocknet er oberflächlich zu schnell und kann Risse bilden. Temperaturen von etwa 15 Grad sind am besten für das Setzen von Betonfundamenten geeignet.

Aufbau der Fasssauna

Die meisten Fasssaunen werden als vollständiger Bausatz verkauft und geliefert. Nach der Trocknung des Fundaments kann die Montage beginnen. Legen Sie sich das benötigte Werkzeug griffbereit und ordnen Sie die Bausatzteile so an, dass Sie sie der Reihe nach aufnehmen und verschrauben können.

Am besten bauen Sie die Fasssauna zu zweit auf, es ist einfacher und schließt aus, dass Sie gleichzeitig schrauben und halten müssen. Den Anschluss für die Elektrik und fürs Wasser haben Sie bereits in der Planungsphase an den Ort gelegt, an dem Sie die Leitungen später innerhalb der Sauna benötigen. Nun prüfen Sie vor dem endgültigen Fixieren des Fasses, ob die Anschlüsse passen und durch die vorhandenen Aussparungen gehen. Ist das der Fall, befestigen Sie die Fasssauna auf dem Fundament und kümmern sich nun um die Anschlüsse.

Wenn Sie sich für eine Fasssauna mit Holzofen entschieden haben, entfällt der elektrische Anschluss für den Saunaofen. Hier benötigen Sie nur Strom für die Beleuchtung.

Beim Anschließen der Elektrik kann ein Fachmann hilfreich sein. Gleiches gilt auch für den Wasseranschluss, der absolut dicht und dementsprechend fachmännisch vorgenommen werden muss. Die meisten Heimwerker können eine Fasssauna ganz ohne Fachbetrieb anschließen und mit einer Funktionsprüfung feststellen, ob der Strom funktioniert und ob der Wasseranschluss richtig abgedichtet ist.

Abschlussarbeiten

Die Fasssauna steht an ihrem Platz, ist aufgebaut und ans Stromnetz sowie ans Wasser angeschlossen. Nun haben Sie ausreichend Zeit, sich mit der Verkleidung und mit der Umgebungsgestaltung zu beschäftigen.

Bezüglich der Verkleidung brauchen Sie sich bei Bausätzen keine Gedanken machen, denn hier ist die Holzverkleidung bereits im Lieferumfang enthalten. Haben Sie sich für ein Fass ohne Verkleidung entschieden, können Sie mit unterschiedlichen Materialien arbeiten. Damit sich die Fasssauna völlig natürlich in ihre Umgebung integriert, ist natürliches Holz mit einer Imprägnierung eine gute Wahl.

Wenn Sie die Umgebung gestalten, planen Sie Wege vom Haus zur Sauna ein. Auch wenn Sie im Sommer über den grünen Rasen laufen und saunieren gehen können, ist ein Weg in der kalten und nassen Jahreszeit die bessere Wahl. Entlang es Weges können Sie Wegleuchten aufstellen und eine Bepflanzung vornehmen. Hier sind Ihrer eigenen Phantasie keine Grenzen gesetzt – werden Sie kreativ und integrieren Sie die Fasssauna so in Ihrem Garten, dass sie zur Wellness-Oase wird.

Fazit

Zu den Vorarbeiten für die Fasssauna gehört eine umfassende Planung, bei der der spätere Stellbereich vermessen und markiert wird. In diesem Areal wird das Unkraut entfernt und Höhenunterschiede nivelliert. Anschließend machen Sie sich Gedanken darüber, welchen Fundamenttyp Sie bevorzugen. Anhand des gewählten Fundaments werden die Ausschachtungen vorgenommen und die Setzung vorbereitet. Jetzt wird die Fasssauna montiert und die Elektrik sowie das Wasser angeschlossen. Der letzte Arbeitsschritt ist die Verkleidung, die Sie zum Beispiel mit Holz vornehmen können. Die Umgebungsgestaltung sorgt dafür, dass Sie einen begehbaren Weg zur Sauna haben und dass sich das Fass wunderbar in Ihre Gartengestaltung integriert.

Foto: Depositphotos.com @ Canetti

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