Römisch-Irisches Bad

Römisch-Irisches Dampfbad

Das Irische Dampfbad ist eine relativ junge Entwicklung

Neben den „alten“ Variationen der Sauna, wie Steinschwitzbad, Römisches Bad, Hamam oder Russisches Bad, haben sich im letzten Jahrhundert auch neuere Varianten der klassischen Sauna gebildet. So zum Beispiel das Irische Bad, welches von zwei Ärzten entwickelt wurde.

Das Irische Bad wird auch feuchtes Warmluftbad genannt und ähnelt den „alten“ Varianten. Beim reinen irischen Bad wird aber über eine spezielle Frischluftversorgung die Bildung von Nebeltropfen vermieden. So erlebt man ein feuchtes nicht ganz so heißes Klima bei klarer Sicht. Auch die Temperatur liegt mit 50 bis 55° Celsius geringfügig höher als bei den „alten“ Varianten. Das irische Bad dient mehr der Entspannung denn der Abhärtung des Körpers. Beim irischen Dampfbad hingegen ist der Dampf also die Wassertröpfchen in der Luft gewollt.

Beim irischen Dampfbad gibt es mehrere Räume mit feuchter warmer Luft, die vom Badenden nacheinander besucht werden. Man beginnt in einem Raum mit ca. 30 Grad. Hier soll sich der Körper langsam an das wärmere Klima gewöhnen. Massagen (auch mit Bürsten unterstützen diesen Effekt). Sobald der Körper zu schwitzen beginnt, wechselt man in den nächsten Raum. Hier beträgt die Temperatur ca. 50 Grad. Das Schwitzen wird noch weiter gesteigert. Anschließend kann eine Abkühlung in einem Tauchbecken oder mit kühlem Wasser erfolgen, oder in einem weiteren Raum, dem eigentlichen irischen Dampfbad das Schwitzen fortgesetzt werden.

Im irischen Dampfbad kommt zum Schwitzen auch dazu, dass man die feuchte Luft (bzw. den Wasserdampf) inhaliert, was positive Effekte auf die Atmungsorgane und die Lunge hat.

Nach der Erholung kann ein weiterer Durchlauf gemacht werden.

Das Irische Bad wir heute sehr gerne mit anderen Bädern kombiniert. so findet man immer wieder in Hotels und Wellnesseinrichtungen das Römisch-Irische Bad, welches eine Kombination aus dem Römischen Bad mit dem Irischen Bad darstellt.

Beim Besuch des Römischen Bades wechselt der Badende zwischen Tepidarium, Caldarium, Laconium und Frigidarium

Tepidarium
Hier finden Sie einen lauwarmen, kreislaufschonenden Raum. Dieser dient der Aufwärmung des Körpers und kann ohne zeitliche Begrenzung genutzt werden.

Caldarium
Das Caldarium ist eine Dampf- bzw. Aromagrotte.Es herrscht eine hohe Luftfeuchtigkeit und eine Temperatur von ca. 50 Grad. Die Wärme besteht zu einem großen Teil aus Strahlungswärme von den Wänden und der Decke. Nach halbstündiger Nutzung wechseln Sie ins Laconium.

Laconium
Im Laconium hat es eine Temperatur von ca. 60 Grad. Der Körper beginnt immer mehr zu schwitzen. Danach wird in den nächsten Raum gewechselt.

Frigidarium
Dieses dient der Erholung nach dem Schwitzen.Es handelt sich um einen Kälteraum. Hier sorgt wieder der Wechsel von Heiß auf Kalt für den gesunden Effekt und die Abhärtung des Körpers.Die Abkühlung kann aber auch durch duschen mit kaltem Wasser oder in einem Tauchbecken erfolgen.

Foto: auremar – Fotolia.com

TOP