Saunaklima für maximale Entspannung

Saunaklima messen

Was macht das typische Saunaklima aus und wie entsteht es?

Jeder, der schon einmal in der Sauna war, kennt das typische Saunaklima, das einem beim Betreten einer Sauna entgegenschlägt. Viele lieben es, manche mögen es nicht und den meisten ist sicherlich bereits aufgefallen, das dieses Klima in jeder Sauna ein wenig anders ist.

Oft wird nur von zu heiß oder zu kalt gesprochen. Andere meinen es liegt nur an der Luftfeuchtigkeit und viele wundern sich, warum das Klima trotz vermeintlich gleicher Temperatur und Luftfeuchtigkeit von Sauna zu Sauna unterschiedlich wahrgenommen wird. Was ist hier der Hintergrund?

Unter Saunaklima versteht man das Zusammenspiel von Luft, Feuchtigkeit und Wärme, welches wir innerhalb der Saunakabine wahrnehmen.

Um aber die Unterschiede festzustellen und zu definieren, sollten wir uns erst mal anschauen, was das typische Saunaklima ausmacht. Einige Faktoren sind für das Sauna Klima wesentlich:

  • hohe Lufttemperatur
  • ausreichender Luftwechsel
  • saubere und sauerstoffreiche Luft
  • niedrige Luftfeuchtigkeit
  • Strahlungswärme von den Holzteilen
  • geringe seitliche Strahlungswärme des Ofens

Lufttemperatur & Regelung

Nun können wir uns die einzelnen Faktoren noch etwas genauer ansehen. Die Lufttemperatur sollte an der Decke der Sauna ca. 100 Grad Celsius haben und es sollte eine Temperaturgefälle bis zu ca. 40 Grad Celsius am Boden haben.

Auf der obersten Saunabank wird es eine Temperatur von ca. 70 Grad Celsius haben

Hier wird schnell klar, warum das Klima in einer großen Sauna milder scheint, als in einer kleinen. Das Temperaturgefälle ist in der kleinen Sauna einfach höher. Daher spüren wir den Unterschied der Temperatur bereits bereits bei kleineren Bewegungen in der Höhe sehr stark.

Eine Regelung der Lufttemperatur ist über die Saunasteuerung begrenzt möglich. Über diese können Sie das Maximum an Lufttemperatur einstellen. Die Temperatur wird über einen Fühler gemessen und bei erreichen schaltet die Steuerung den Saunaofen ab.

Soll die Temperatur rasch gesenkt werden, ist das nur über Lüften möglich. Das wird aber eher in der Pause der Fall sein.

Feuchtigkeit – relative Feuchte in der Sauna

Die relative Feuchte sollte an der Decke 2 bis 5 % bei ca. 100 Grad Celsius betragen und auch hier sollte eine Gefälle bis zu ca. 8 bis 20% relative Feuchte bei 60 Grad Celsius.

Die relative Feuchte hat deswegen Unterschiedliche Werte, weil bei höherer Temperatur die Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann.

Die relative Feuchte spielt beim Saunaklima eine große Rolle, da Sie durch die Belüftung, die Schweißverdunstung, den Aufguss, die Länge der Aufheizzeit und durch die Absorptionseigenschaften der Kabine beeinflusst wird.

Kurzfristiges Senken der Luftfeuchtigkeit klappt nur über Lüften. Ein Steigern der Luftfeuchtigkeit ist über den Aufguss möglich.

Wärmestrahlung der Kabine

Ein weiterer Faktor, der oft unterschätzt wird, ist die Wärmestrahlung über das Holz der Kabine.

Oft unterschätzt wird die Wärmestrahlung der Saunakabine.

In einer kalten Saunakabine fühlen Sie sich nicht wohl, auch wenn die Lufttemperatur hoch ist. Hier hilft nur Vorheizen der Kabine, bis das Holz der Saunabänke, der Saunawände und der Decke die gewünschte Temperatur erreicht hat.

Fazit

Die Höhe der Lufttemperatur und die Wärme des Holzes wird durch die Dauer der Aufheizzeit und indirekt durch die Leistung des Ofens beeinflusst. Langsameres und längeres Aufheizen der Kabine ist für das Saunaklima von Vorteil. Sie sehen bereits, einige Faktoren können vom Saunabetreiber beeinflusst werden, andere ergeben sich aus der Größe der Saunakabine, bzw. der Machart und der Leistung des Saunaofens.

Foto: CJohns – Fotolia.com

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