Sauna für Anfänger

Anfänger in der Sauna

Oft zeigen Anfänger eine Scheu, weil sie Angst haben in der Sauna etwas falsch zu machen

Viele Menschen möchten auch gerne einmal die wohltuende Wirkung eines Saunabesuchs erleben, trauen sich aber nicht so richtig. Dabei kann man beim Saunieren eigentlich gar nicht viel falsch machen, wenn man ein paar Grundregeln beachtet.

Zunächst müssen sich Sauna Neulinge für die Art von Sauna entscheiden, die sie am liebsten ausprobieren möchten. Dabei haben sie die Wahl zwischen der klassischen finnischen Sauna, einem türkischen Dampfbad, der schwedischen Sauna, japanischer Sauna und vielen anderen Varianten des Schwitzerlebnisses. Besonders gut geeignet für Einsteiger ist die finnische Sauna. In jeder größeren Stadt gibt es öffentliche Saunen, die besucht werden können. Dabei muss man sich entscheiden, ob man einen Saunagang nur mit Angehörigen des eigenen Geschlechts oder lieber mit Männern und Frauen absolvieren möchte. Manche Saunabäder bieten auch Kurse für Anfänger an, die sehr empfehlenswert sind, weil so unter kompetenter Anleitung die ersten Saunaerfahrungen gesammelt werden können.

Vor dem eigentlichen Besuch der Sauna wird der Körper gründlich geduscht und abgeseift. Anschließend begibt man sich, nur mit einem umgewickelten Handtuch bekleidet, in die Saunakabine. In einer finnischen Sauna gibt es für gewöhnlich drei übereinander angeordnete Sitzreihen. Bei den ersten Besuchen sollten Anfänger auf der unteren oder mittleren Bankreihe Platz nehmen, da es oben am heißesten ist. Man setzt sich niemals auf die blanken Holzbretter, sondern deckt sie sorgfältig mit einem Handtuch ab. Je nach Vorliebe legt man sich auf den Rücken oder setzt sich hin. Beim Sitzen hat sich die vornüber gebeugte Position mit angewinkelten Beinen besonders bewährt. Gewöhnlich dauert ein Saunagang zwischen 9 und 12 Minuten, doch hier gilt, dass das eigene Empfinden immer darüber entscheiden soll, wie lange man in der Sauna bleibt. Wenn die Hitze nicht als angenehm empfunden wird oder sogar Herzrasen beziehungsweise andere Kreislaufbeschwerden auftreten, muss die Sauna sofort verlassen werden. Vor dem Hinausgehen sollte man sich kurz aufrecht hinsetzen, damit einem nicht schwindelig wird.

Danach ist Abkühlung angesagt: Diese kann am besten in der frischen Luft erfolgen. In jedem Fall sollte der stark erhitzte Körper mit kaltem Wasser übergossen werden, entweder mit einem speziellen Wasserschlauch oder einer Schwalldusche. Für Anfänger weniger zu empfehlen ist das Eintauchen in ein Wasserbecken, weil es Herz und Kreislauf sehr belastet. Als Faustregel gilt, dass die Abkühlphase mindestens solange dauern soll wie die vorherige Schwitzphase. Wer sich fit genug fühlt, macht nach dem gleichen Ablauf noch einen oder zwei weitere Saunagänge. Zum Schluss des Saunabesuchs sollte man noch einmal gründlich duschen, allerdings ohne Seife und Shampoo.

Foto: Val Thoermer – Fotolia.com

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