Dampfsauna

Dampfsauna

Was eine Dampfsauna ist, verrät bereits der Name. Es handelt sich um eine Sauna, die mit Dampf betrieben wird. Im Gegensatz zur finnischen beziehungsweise Trockensauna wird das Schwitzen hauptsächlich durch eine hohe Luftfeuchtigkeit erzeugt und nicht durch hohe Temperaturen. Dadurch reichen bereits 40 bis 50 °C aus, um einen erhöhten Flüssigkeitsverlust zu erzielen. Doch was bewirkt dieses Schwitzen?

Die höhere Temperatur in der Dampfsauna sorgt dafür, dass der Körper schwitzt. Zudem wird die Haut besser durchblutet und damit auch besser versorgt. Als größtes Organ hat die Haut einen entscheidenden Effekt auf das Immunsystem. Durch regelmäßige Sauna-Gänge soll daher das Immunsystem geschont oder sogar gestärkt werden.

Zudem werden Muskeln entspannt und die Haut entschlackt. Der entscheidende Unterschied bei ist, dass die Temperatur geringer ist – die Luftfeuchte jedoch höher. Hierdurch soll der Dampf die Schleimhäute befeuchten – was ebenfalls zur Funktion des Immunsystems beiträgt.

Wie viel Grad und welche Zeitspanne sind optimal

In der Dampfsauna sollten 40 bis 50 Grad herrschen. Da die Luftfeuchtigkeit sehr hoch ist, reicht die eher geringe Temperatur aus. 15 bis 20 Minuten sind ebenfalls genug. Zudem sind mehr als drei Gänge nicht empfehlenswert. Wer gerade erst anfängt, kann auch mit einem Gang beginnen, der nicht so lange dauert.

Warum dient die Dampfsauna der Gesundheit?

Hierfür gibt es gleich mehrere Gründe:

  • Temperatur: Die relativ hohe Temperatur kurbelt die Durchblutung an. Eine bessere Durchblutung verbessert die Versorgung der Zellen.
  • Feuchtigkeit: Raumluft ist oftmals zu trocken. Vor allem im Herbst und Winter, wenn die Heizung auf Hochtouren läuft und die Fenster nur selten geöffnet werden, fehlt der Luftaustausch. Hierdurch trocknen zum einen die Schleimhäute aus. Zum anderen steigt die Anzahl an Keimen in der Raumluft. Beide Faktoren erhöhen das Risiko für Krankheiten.
  • Entspannung: Auch wenn es sich manchmal nicht so anfühlen mag, die Entspannung kommt in unserem Leben oft zu kurz. Eine Saunagang kann dabei helfen, den Alltag hinter sich zu lassen und abzuschalten. Allein durch die Dauer und die Wärme wird bewirkt, dass Sorgen zumindest für einen Moment vor der Tür bleiben. Das bewusste Abschalten hilft wiederum dabei, Krankheiten zu vermeiden.

Werden in der Dampfsauna Aroma-Öle oder Düfte verwendet?

In der Regel werden in dem Dampfbad weder Aroma-Öle noch Düfte verwendet. Dieses Vorgehen ist normalerweise eher für andere Arten der Sauna vorbehalten. bei denen ein Aufguss integriert ist. Allerdings muss deswegen nicht auf Düfte verzichtet werden. Eine traditionelle Kombination ist beispielsweise das Peeling nach dem Saunagang. Die Haut ist bereits erweicht und lässt sich daher deutlich einfacher ablösen. Für das Peeling können beispielsweise Salz, Kaffee oder Sand verwendet werden. Versehen mit duftenden Zusätzen wird daraus ebenfalls ein aromatisches Erlebnis.

Fruchtige Öle aber auch Joghurt können verwendet werden. Honig, oder weitere frische Zutaten im Peeling pflegen und duften zugleich. Erlaubt ist hierbei. was gefällt. Das kann auch der Rosmarin im Peeling-Salz sein.

Kann ich die Dampfsauna bei Asthma oder Erkältung benutzen?

Solange die feuchtwarme Luft als wohltuend empfunden wird, kann diese Sauna bei Asthma oder Erkältung eingesetzt werden. Die Schleimhäute können davon profitieren und sich gegen Erreger besser zu Wehr setzen. Zudem werden die Wärme und die Feuchtigkeit oftmals als angenehm wahrgenommen.

Ist ein Einbau in die Dusche möglich?

Ja, ein Einbau ist möglich. Sie Luftfeuchtigkeit ist jedoch oftmals geringer. Wie warm und wie feucht es werden kann, hängt von der Dichte ab. Zudem sollte berücksichtigt werden, dass das komplette Bad leiden kann – solange die passende Lüftung fehlt.

Kann ich meine Sauna mit Dampfbad-Funktion nachrüsten?

Möglich ist das Umrüsten einer finnischen Sauna durch Ergänzung mit Dampfgenerator oder Ofen mit Verdampfer. Es sollte allerdings beachtet werden, dass auch der Belag von Boden und Wänden einkalkuliert werden muss. Holz ist auf Dauer nicht die beste Wahl, außer das Dampfbad wird eher in Ausnahmefällen genutzt. Ein Wechsel zu Fliesen ist also sinnvoll.

Muss ich meine Dampfsauna entkalken?

Ja, das Entkalkten der Dampfsauna ist in jedem Fall angeraten.

Besser Fliesen oder Holz als Belag?

Fliesen sind ideal. Obwohl in einer klassischen Sauna meist eine Kombination aus Fliesen und Holz eingesetzt wird, ist dies in einer Dampfsauna nicht notwendig und auch nicht empfehlenswert. Zum einen, weil eine deutlich höhere Feuchtigkeit aber niedrigere Temperatur herrscht.

Das heißt, dass die Materialien zumindest in Hinblick auf Schimmel stärker beansprucht werden. Fliesen lassen sich einfacher reinigen und sind daher die bessere Wahl.

Benötige ich ein Handtuch als Unterlage?

Aus hygienischen Gründen ist es in öffentlichen Dampfsaunen in jedem Fall sinnvoll oder sogar vorgeschrieben, auf einem Handtuch zu sitzen. Zuhause ist das selbstverständlich nicht zwingend notwendig. Allein für die Intimsphäre entscheiden sich jedoch die meisten Menschen für in öffentlichen Bereichen für ein Saunatuch.

Tipp: Durch den Dampf wird das Handtuch sehr schnell feucht. Es lohnt sich daher speziell für diesen Bereich ein weiteres Handtuch bereit zu halten.

Wird eine Lüftung benötigt und wie wird diese realisiert?

Bei kleineren Saunen ist das Einbauen einer Lüftung nicht erforderlich. Die warme, feuchte Luft kann über den Vorraum abgeführt werden. Ist dies nicht möglich oder nicht ausreichend, sollte über eine Lüftung nachgedacht werden.

Die Kanäle leiten die Feuchtigkeit gezielt nach draußen und beugen damit Schimmel sowie Stocken vor. Üble Gerüche und gesundheitsgefährdende Substanzen treten nicht auf.

Foto: Depositphotos.com – mazzachi

TOP