Tauchbecken nach der Sauna
Auch in Deutschland schätzen mehr und mehr Menschen einen entspannenden Besuch in der Sauna. Damit dies allerdings wirklich erholsam wird, gehört die Abkühlung nach dem Schwitzen einfach dazu. Insbesondere dann, wenn man seinen Blutkreislauf in Schwung bringen möchte, empfiehlt es sich, danach ein kühles Bad zu nehmen. Denn: Die Kälte sorgt dafür, dass sich die Gefäße wieder verengen und das Blut mit einem höheren Druck durch die Adern fließen muss. Je kälter das Bad nach dem Schwitzen ist, desto intensiver ist der Durchblutungseffekt. In einer öffentlichen Sauna gibt es meist zwei Lösungen: Man begibt sich entweder unter die eiskalte Dusche oder man badet in einem Tauchbecken, welches für die meisten Menschen die angenehmere Wahl ist.
Inzwischen gibt es auch Sauna Tauchbecken für die private Heimsauna. Worum es sich dabei genau handelt und worauf es beim Kauf zu achten gilt, stellen wir Ihnen im nachfolgenden Ratgeber genauer vor.
Das Sauna Tauchbecken – was ist das genau?
Bei einem Sauna Tauchbecken handelt es sich genau genommen um ein Wasserbecken, das mit kaltem Wasser gefüllt wird. Ehe man sich in das Becken begibt, ist es unbedingt zu empfehlen, im Vorfeld zu duschen. Einerseits ist dies für die Hygiene enorm wichtig, andererseits spielt die Dusche auch für den Kreislauf eine große Rolle. Denn dann fällt es einem selbst leichter, sich in das kalte Wasser zu begeben. Allerdings sollte man sich nicht zu lange im eisigen Becken aufhalten, denn ansonsten können Kreislauf und Körper darunter leiden. Sehr angenehm ist es natürlich, wenn sich das Sauna Tauchbecken im Freien befindet – was allerdings im Winter zu einer Herausforderung werden kann. Trotzdem lohnt sich die Überwindung, denn durch das Bad im Tauchbecken tut man nicht nur etwas für die Durchblutung und den Kreislauf, auch die Abwehrkräfte werden nachhaltig gestärkt. Ein netter Nebeneffekt: Durch die Kälte ziehen sich nicht nur die Blutgefäße, sondern auch die Poren zusammen, was die Haut besonders fein und rosig wirken lässt.
Das private Sauna Tauchbecken – Material, Ausstattung und Funktionen
Die meisten Sauna Tauchbecken sind aus Metall oder auch aus Holz gefertigt. Metallwannen können auch problemlos in den Boden im Garten eingelassen werden, während es bei Holzwannen besser ist, diese freistehend aufzustellen. Denn würde man Holz ohne jegliche Schutzschicht in die Erde einlassen, würde es binnen kürzester Zeit durch die Feuchtigkeit verrotten. Ebenfalls wichtig ist natürlich eine Leiter, um sicher in das Becken ein- und aussteigen zu können.
Sobald man den richtigen Standort für sein Sauna Tauchbecken gefunden hat, geht es darum, zu prüfen, ob dort entsprechende Anschlüsse vorhanden sind. Es spielt keine Rolle, ob das Becken freistehend ist oder direkt in den Boden eingebaut wird – wichtig ist, dass das Wasser darin abfließen kann. Lässt sich das Wasser lediglich in das Becken im Garten einlassen, wird das Becken früher oder später überschwemmen.
Deshalb sollte beim Einbau eines Sauna Tauchbeckens unbedingt für eine Abwasserleitung gesorgt sein. Wenn man diese in ein freistehendes Becken integrieren möchte, dann muss dafür auch ein unterirdisches Rohr verlegt werden. So ist es optimal vor Frost geschützt.
Um die Wanne zu befüllen, genügt es, das Wasser aus dem Brunnen oder dem Gartenschlauch in das Becken zu befördern. Allerdings sollte hierfür ausschließlich Leitungswasser verwendet werden, denn im Regenwasser sind feine Verschmutzungen enthalten, welche sich im Holz ablagern könnten. Dies würde die Reinigung deutlich erschweren und wäre auch aus hygienischer Sicht nicht optimal.
Entscheidet man sich für ein Sauna Tauchbecken aus Holz im Garten, dann können hierfür unterschiedliche Holzarten verwendet werden. Beliebt sind beispielsweise Kambala und Lärchenholz. Kambalaholz gilt als besonders robust und widerstandsfähig, darüber hinaus weist es eine dekorative Struktur auf. Lärchenholz ist ähnlich resistent, dafür aber heller und abwechslungsreicher gemustert. Prinzipiell sollte darauf geachtet werden, dass sich das Holz zur Verwendung im Freien eignet und damit problemlos draußen überwintern kann. Auch sollte es hautfreundlich und hygienisch vorbehandelt sein – dann kommt es auch nicht zu Hautreizungen durch schädliche Chemikalien.
Die richtige Reinigung eines Sauna Tauchbeckens
Hin und wieder ist es erforderlich, das Sauna Tauchbecken zu reinigen. Denn irgendwann lagern sich Keime im Becken ab, die sich auch durch einen Austausch des Wassers nicht so leicht beseitigen lassen. Wichtig ist, für die Reinigung des Beckens ausschließlich geeignete Produkte vom Hersteller zu verwenden. Dann ist sichergestellt, dass das Material dadurch nicht beschädigt wird und trotzdem eine optimale Hygiene gewährleistet ist. Anschließend sollte das Becken noch einmal mit klarem Wasser nachgespült und mit einem weichen Tuch ausgewischt werden. Handelt es sich um ein Sauna Tauchbad aus Holz, dann empfiehlt es sich außerdem, ab und zu eine Versiegelung für das Material vorzunehmen, damit das Holz sich nicht übermäßig abnutzt. Bei einem Becken aus Metall ist es dagegen wichtig, das Material vor Rost zu schützen – auch hierfür gibt es in Fachgeschäften und Baumärkten entsprechende Produkte.
Sauna Tauchbecken lassen sich meist problemlos nachrüsten
Wer bereits eine Heimsauna besitzt, kann ein Tauchbecken in der Regel ganz einfach nachrüsten. Die einfachste Lösung ist, einen sogenannten Tauchbottich aufzustellen. Dieser erinnert optisch an ein Weinfass und ist in den unterschiedlichsten Größen und Formen im Handel erhältlich. Solche Tauchbottiche können zum Beispiel unmittelbar bei der Sauna oder auch im Garten aufgestellt und mit einer Treppe oder Leiter versehen werden. Befüllt werden Tauchbottiche für gewöhnlich mit einem normalen Wasserschlauch – ein extra Wasseranschluss ist in diesem Fall nicht erforderlich. Weiterhin verfügen Tauchbottiche über einen Ablauf, so dass das gebrauchte Wasser über einen Schlauch wieder abgeleitet werden kann.
Ein wichtiger Hinweis: Personen, die öfter unter einem hohen Blutdruck leiden, sollten vor der Benutzung eines Tauchbeckens erst Rücksprache mit einem Arzt halten. Denn es kann durchaus sein, dass der Kreislauf dadurch zu stark belastet wird und das Baden im kalten Wasser unter Umständen zu Herzschäden führt. Es gibt durchaus Alternativen zu Sauna Tauchbecken auf dem Markt, auf die man zurückgreifen kann. Hierfür sieht man sich am besten in einem Sauna-Fachhandel um. Natürlich spricht aber nichts dagegen, kalt zu duschen oder zumindest die Füße in eine Schüssel mit kaltem Wasser zu stellen.
Sicherheit und Wartung beim Sauna Tauchbecken
Hygiene und Reinigung sollten bei einem Sauna Tauchbecken immer an oberster Stelle stehen. Es ist unumgänglich, ein Tauchbecken bzw. einen Bottich in regelmäßigen Abständen zu waschen. Alles, was hierfür erforderlich ist, sind eine Bürste und etwas Seife. Falls eine intensivere Verschmutzung vorliegt, lässt sich das Fass auch mit Chlor reinigen.
Zur Verlängerung der Lebensdauer des Sauna Tauchbeckens sollte die äußere Seite eines freistehenden Bottichs einmal jährlich mit schützendem Holzöl behandelt werden. Idealerweise sorgt dieses auch für einen umfassenden UV-Schutz. Wird ein Sauna Tauchbecken nicht nur privat, sondern in öffentlichen Einrichtungen genutzt, sollte das Wasser stetig mit Chlor gereinigt werden. Hierfür sollten Wasser und Chlor nach Angaben des Herstellers gemischt und in das Becken gegeben werden. Eine andere Möglichkeit ist, das Becken mit einem Filtersystem für Pools auszustatten.
Auch hinsichtlich der Sicherheit gibt es einige Dinge zu beachten. So sollten Kinder, die in der Nähe des Beckens spielen oder selbst darin baden, nie unbeaufsichtigt bleiben. Ebenfalls gilt es zu bedenken, dass die Leiter bzw. Treppe des Beckens mit einem Geländer oder einem rutschfesten Boden ausgestattet wird. Hat man empfindliche Haut oder leidet man gar unter einer ansteckenden Hautkrankheit, ist das Baden im Tauchbecken in keinem Fall zu empfehlen!
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