Saunaofen Unterschiede

Saunaofen

Bio oder Normal, welchen Saunaofen brauche ich?

Ein Saunaofen ist das Herzstück jeder Sauna. Er sorgt nicht nur dafür, dass die Saunakabine aufgeheizt wird, sondern heizt die darauf liegenden Saunasteine auf, welche dann genügend Wärme für den Aufguss gespeichert haben.

Es gibt verschiedene Ausführungen (Strom, Holz, Gas), deren Funktionsweise auf dem gleichen Prinzip basiert: der Saunaofen heizt sich auf, gibt die Temperatur an den Raum und die Saunasteine ab, erwärmt die Saunawände und die Luft in der Sauna und erzeugt so eine angenehme Wärme.

Der Saunaofen sorgt grundsätzlich für eine sehr trockene Hitze, die vom Menschen als angenehm empfunden wird. Für die Luftfeuchtigkeit sorgt erst der Aufguss.

Welche Saunaöfen gibt es?

Es gibt neben klassischen holzbeheizten Saunaöfen auch elektrisch betriebene Saunaöfen, oder Gasöfen. Im Heimbereich wird vorwiegend der elektrische Saunaofen verwendet. Der holzbeheizte benötigt einen Kamin und wird daher gerne im Außenbereich verwendet. Gasbetriebene Saunaöfen findet man in größeren gewerblichen Saunaanlagen.

Es zeigen sich auch Unterschiede in der Anbringungsart. Neben den Saunaöfen, die frei im Raum stehen, werden auch gerne Modelle verwendet, welche an der Wand montiert werden. Neuerdings sehr beliebt sind Hinterwandöfen, welche verborgen hinter der Wand montiert werden und nur zum Aufguss über eine Klappe zugänglich sind.

Was bedeutet „Bio Saunaofen“?

Der Bio Saunaofen ist eine Variante, welcher neben dem Aufheizen der Saunakabine auch noch Wasserdampf erzeugen kann (Saunaofen mit Verdampfer). Statt der 85 – 100 Grad einer finnischen Sauna heizt man nur etwa 45 bis 60 Grad und versucht eine Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 Prozent zu erreichen.

Ein Bio Saunaofen ist meist ein sogenannter Kombiofen. D.h. ein herkömmlicher Saunaofen ergänzt mit einer seitlich angebrachten Wassertasche, in der mit einer zusätzlichen Heizspirale Wasser verdunstet werden kann.

Saunaofen – welche Leistung brauche ich?

Diese Frage lässt sich nicht pauschalisieren. Welcher Saunaofen am besten ist, hängt von der Größe (Volumen) der Saunakabine ab. Eine kleinere Kabine kommt mit einem Saunaofen mit geringer Leistung aus, da sich der Raum schneller aufheizt. Ist die Leistung des Ofens zu gering, dauert es in der Vorheizzeit sehr lange, bis die Sauna Betriebsbereit ist. Hat der Saunaofen zu viel Leistung, ist die Aufheizzeit beim Saunieren sehr kurz, was für die meisten Saunabesucher als anstrengend empfunden wird. Da die Temperatur der Sauna aber über die Steuerung eingeschränkt werden kann, empfiehlt sich im Zweifel eher der stärkere Ofen.

Ein Saunaofen mit 6 kW/h Leistung ist beispielsweise für eine Saunagröße von 6 bis 8 Kubikmeter ausreichend.

Ein Richtwert, um die optimale Leistung eines Saunaofens zu berechnen ist: Rauminhalt der Sauna geteilt durch 1,5.

Wie viel Strom verbraucht ein Saunaofen?

Diese Kosten lassen sich nicht pauschalieren, weil die Stromkosten abhängig von der Leistung des Saunaofens sind und die Leistung, wie im vorigen Abschnitt behandelt, variiert.

Die meisten Modelle, die in einer Heimsauna eingesetzt werden, beschränken sich auf 6 bis 9 kW/h. Ein Saunaofen mit einer Leistung von 7 kW/h benötigt bei einem Strompreis von 0,28 Euro pro kW/h und einer Nutzungsdauer von 2 Stunden pro Woche knapp 4 Euro. Auf das Jahr gerechnet entstehen bei einer zweimaligen Nutzung pro Woche rund 200 Euro Stromkosten.

Welcher Saunaofen kommt für eine Außensauna infrage?

Wer im Haus keinen Platz für eine Sauna hat, kann diese auch im Außenbereich aufstellen. Aufgrund der Tatsache, dass eher im Winter sauniert wird und eine Sauna nicht so gut gedämmt ist, wird für die Außensauna ein Ofen mit eher mehr Leistung benötigt.

Eine gute Alternative ist auch eine holzbeheizter Saunaofen. Im Freien ist ein Kamin meist kostengünstiger herzustellen und der Lagerplatz für das nötige Brennholz kein großes Problem.

Welcher Strom(Anschluss) wird für einen Saunaofen benötigt?

Ein Saunaofen benötigt in der Regel einen 400Volt Stromanschluss. Bei einer Leistung zwischen 4,5 und 9 kW wird ein Kabel mit 5 x 2.5 empfohlen. Man findet zwar auch Saunaöfen für 220 Volt, die haben aber nur bis ca. 3 kW und eignen sich nur für sehr kleine Saunakabinen. Benötigen Sie einen stärkeren Ofen als 9 kW brauchen Sie auch eine stärkere Zuleitung 5 x 4 oder höher. Derart starke Saunaöfen sind aber im Heimgebrauch eher selten und brauchen meist auch eine spezielle Saunasteuerung mit Leistungsschaltgerät. Fragen Sie hier unbedingt vorher einen Fachmann.

Welches Kabel zum Anschließen eines Elektroofens?

Die Zuleitung selbst wird vom Elektriker vorgesehen und sollte entsprechend abgesichert sein und einen eigenen FI besitzen. Von der Klemmdose bis zur Steuerung wird ein passendes Silikonkabel benötigt. Von der Steuerung zum Saunaofen wird ebenfalls ein passendes Silikonkabel verwendet, welches meist in die Wand der Saunakabine eingezogen wird.

Wie wird ein Saunaofen angeschlossen und darf ich das selbst?

Sie können die passenden Silikonkabel bereits vorher verlegen bzw. in die Wand der Saunakabine einziehen. Lassen Sie den Anschluss des Saunaofens und der Steuerung aber unbedingt von einem Elektriker durchführen. Der Saunaofen arbeitet mit einer hohen Spannung und einer hohen Stromstärke. Sie sind in der Sauna später nackt und hantieren mit Wasser. Das ist sehr gefährlich, wenn der Anschluss nicht fachgerecht ausgeführt wurde.

Wie viele Steine müssen in einen Saunaofen?

Auf dem Saunaofen befinden sich die Saunasteine, die wir für den Aufguss in der Sauna benötigen. Je größer der Ofen ist, umso mehr Steine werden sie benötigen. Beim Kauf des Ofens erfahren Sie in der Regel wie viele Saunasteine Sie für den Ofen brauchen. Meist ist der Bedarf in kg angegeben. Ein 6 kW Saunaofen benötigt um die 18 kg Steine.

Soll ich die Wand hinter dem Ofen fliesen?

Eine oft gestellte Frage. Viele denken an das Hantieren mit Wasser und dass ein gefliester Bereich pflegeleichter ist. Unserer Meinung nach ist das aber nicht nötig. Das Wasser kommt beim Aufguss nur auf die Saunasteine und verdampft dort. Es gelangt in der Regel kein Wasser hinter den Ofen an die Wand der Saunakabine.

Benötige ich ein Ofenschutzgitter?

Ein Ofengitter aus Holz wird um den Ofen herum montiert und sorgt für den richtigen Abstand zum Saunaofen, wenn Sie an diesen beim Aufguss herantreten. Das schützt Sie vor ungewollten Berührungen des Ofens und vor Verbrennungen.

Besser normalen oder Doppelmantel nehmen?

Bei einem Saunaofen mit Doppelmantel ist um die Außenhülle des Ofens noch einmal eine zweite Ummantelung aus Metall angebracht. Dadurch wird der Saunaofen außen nicht so heiß. Auch das schützt vor Verbrennungen. Wir empfehlen dennoch auch bei einem Doppelmantelofen ein Ofenschutzgitter anzubringen.

Foto: Depositphotos.com – belchonock

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